Ich nickte sogleich. "Gerne. Er war wohl nur noch nie in der Nähe von ein paar dutzend Hühner...", erklärte ich und sah dabei noch einmal zu meienr schwarzen Fellnase. Zum glück schien er noch gut gesättigt zu sein. oder eben einfach nur neugierig. Wenn er wirklich Hunger hätte, wär er sicherlich schon längst los gesprintet, wie bei dem Häschen im Walde. So bedankte ich mich noch, und kam auch hinein. "Dean~", nannte ich dabei auch gleich beim namen, damit er sich hoffentlich nicht zu sehr zu den Hühnern verführen lies, sondern mir lieber folgte.

Im Hause hinein getreten, sah ich von einem vollen regal zum andern erstaund herüber. WIe lange es wohl dauerte all dies zu lesen? Anschließend wanderte mein Blick zum schreibtisch, in dessen Richtung ich ein paar schritte machte. Der Mann hatte definitiv wohl seine Leidenschaft gefunden gehabt. Seine Frage hingegen riss mich direkt wieder aus meinen Gedanken gängen. ich sah zu ihm kurz verwirrt auf, ehe ich leicht verlegen aufschmunzel. "Im Grunde nicht. Ich suche Hauptsächlich stets nach Dingen, die mir mehr Wissen verleihen können in Kräuter-, Naturkunde und Heilmagie. Allerdings bin ich auch offen für neues, wenn es denn etwas interessantes gibt.", sie war da wohl nicht gerade präzise. Doch die drei wichtigsten Bereiche hatte sie ja schon genannt gehabt. Besonders bei ihren Heilkünsten musste sie ja dazu lernen um sich eben auch verbessern zu können.

Ich nickte verständlich bei den Worten und freute mich schon, das wohl etwas für Weiße Magie machbar sein würde. Bei seinem Blick konnte ich nur fraglich ihn ansehen. Wenn er was wissen wollte, brauchte er ja nur zu fragen, aber scheinbar schien er es nicht zu brauchen. Neugierig sah ich die Regale an, welche er ebenso musterte. Manche Bücher sahen schon so sehr anspruchsvoll an, ohne das ich sie auch nur berührte. Ich fand es fastzinierend, wie er mit kleinen Handbewegungen die Lektüren umher schweben lies. Das war wohl wirklich praktisch. "mh?", kam es von mir kurz bei der Frage, ehe ich aufmerksamer ihn wieder ansah lächelnd. "Sagenhain, da bin ich geboren, und dort lebe ich bis heute noch.", beantwortete ich ihm gerne. "Und Ihr? Lebtet Ihr schon immer hier in Myro?"

"Stimmt, ich kenne viele Geschichten, und Legenden, die man sich dort erzählt.", kommentierte die junge Elfin, wobei ihr Blick wieder über ein paar Bücher wanderte. "Aber so weiß ich nicht, was andere von außerhalb über diesen Ort erzählen...", gab sie leise noch hinzu, ehe sie wieder sanft zu ihm lächelte. "Ich verstehe. Vermisst Ihr es nicht? Ich mein, den Wald, den Wind, die Vögel und die Ruhe?", erkundigte sie sich dann doch neugierig. Denn sie selbst konnte sich nicht vorstellen in einer Stadt zu leben.

Yukina verstand es schon, dass dieses Leben in der Stadt wohl für viele Praktisch war. Seine Leidenschaft diesem Forschen und Schreiben gegenüber schien da wirklich alles andere zu vertrösten. Das freute die Grünhaarige für ihn sehr. Kenai schien immerhin sehr freundlich, und sie mochte es nicht wenn gute Seelen es schlecht ging. Bei der Entschuldigung wunk sie nur leicht ab. "Da gibt es nichts zu verzeihen. Meine Mutter mochte Legenden und Geschichten auch sehr, sie liebste mystische Orte, wo sich kaum einer Hinwagte, weil diese so viele Geheimnisse und Geschichten mit sich trugen, die es galt heraus zu finden.", schmunzelte die junge Elfin noch. Yukina fand es immer schon interessant. Aber eine solche große Leidenschaft ist daraus bei ihr einfach nie gewachsen. "Falls Ihr in Segenhain mal etwas erforschen wollt, oder mit eigenen Augen sehen möchtet, dann gebt mir bescheid. ich biete Euch dort gern Unterkunft. In der Nacht solltet Ihr dort nämlich nicht unvorbereitet alleine ruhen...", den Wald unterschötzten viele, eben weil er so friedlich wirkte am Tage. Aber man durfte nichts in der Natur unterschätzen...

So nickte die Elfin noch. "Da werde ich sicher helfen können.", denn sie lebte ja schon ihr ganzes Leben dort und kannte demnach den Wald sehr gut. natürlich kannte sie nicht jeden Ort, doch sie wusste wie man dort mit dem Wald agierte, welche Wesen und Kräuter es dort gab, wie man sich dort selbst helfen kontne und auch anderen, und manch Ortschaften kannte sie ja dann doch.
Sie sah kurz zu den Büchern und nickte leicht verlegen. "Ja, ich bin interessiert. Ich übernachte im Gasthof, recht zentral in der Stadt.", erklärte sie gleich und lächelte bei dem Angebot auf. "Das wäre sehr freundlich. Ich würde sie Euch morgen früh direkt auch wieder bringen. Oder Ihr könntest sie abholen, ganz wie es Euch lieber wäre.", sie erfuhr ja schon, das er meist nur Abends da war.
Sie wusste nicht, ob sie all die Schriftstücke den Abend noch schaffen würde, irgendwo bezweifelte sie es. Doch sie würde versuchen so viel zu lesen wie es eben ging, und eben das, was vielleicht doch hilfreicher und interessanter war, was sie noch nicht beendet hatte, versuchen ihm ab zu kaufen. Doch erstmal würde sie sehen, wie es am Abend mit dem lesen laufen würde...

"Danke...", Yukina nahm die Bücher sogleich entgegen. Sie würde auf diese Gut acht geben. So steckte sie die auch gleich gut in ihren Rucksack, ordentlich, so das diesen nichts geschehen konnte.
"Ja.... die Leute hier haben es nicht so mit Wölfen, das haben wir schon bemerken dürfen...", kommentierte sie noch leise, wobei sie zu Raidon und den Elfen sah. Das er hier so entspannt war, war schön zu sehen. Allgemein wirkte Raidon auf sie viel entspannter als beim ersten Besuch der Stadt. "Der Wirt und seine Tochter sind sehr nett. Soetwas freut mich immer, denn das zeigt mir, das es doch auch offenherzige Menschen gibt, auch anderen Wesen gegenüber.", denn oftmals war dies ja leider nicht so, was einfach Schade war. Doch darüber wollte sie nun nicht weiter nachdenken. So lächelte sie wieder auf. "Dann erwarte ich Euch morgen früh.", somit verabschiedete sie sich. Die Reise war lang gewesen, etwas ruhe würde Raidon und auch ihr selbst gut tun. Zu dem wollte sie sich dem Lesen witdmen, und je eher sie im Gasthof wieder waren, desto eher konnte sie sich darauf stürzen.